05/2017 - Businesstools - DEINE KARRIERE

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Beziehungen in der Marktwirtschaft

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Tags: MarktwirtschaftBeziehungen
In der Wirtschaft braucht eine Form der Koordination. Die Koordination des Marktes passiert durch die Einflussnahme bedeutender Marktteilnehmer. Dabei kann es zu unterschiedlichen Ausprägungen kommen. Die häufigsten Ausprägungen sind:

1. Die Solidarität in Kleingruppen, basierend auf der persönlichen Beziehung der Marktteilnehmer. Die Leistungserzeuger und Konsumenten leben dabei räumlich gesehen nah beieinander. Sie kennen sich gegenseitig und stehen oft sogar in familiärer oder freundschaftlicher Beziehung. Das ist die natürlichste Form des Wirtschaftens, wie sie in Sippen und kleinen Ortschaften entstanden ist und traditionell über Jahrtausende genutzt und angewandt wurde. Heute trifft man diese Form beispielsweise auch in virtuellen Räumen an. Geschlossene Communities, welche sich in Social Media Räumen treffen und Dinge untereinander tauschen, sind eine moderne Form dieser Beziehungsebene. Das hier die Grenze von der Filz- und Vetternschaft hin zur Korruption rasch überschritten wird, liegt auf der Hand. Beispiel: Der Sohn eines Freundes des Firmeninhabers wird in eine Managementposition befördert, obwohl er objektiv betrachtet möglicherweise nicht die Idealbesetzung für die Stelle ist.



2. Die klassische Marktwirtschaft beruht zu 100% auf Tausch. Private haben dabei vielfältige Möglichkeiten, am Markt zu partizipieren. Wer am Markt teilhaben will, muss aber auch etwas das nachgefragt wird einbringen können: Angebot und Nachfrage eben. Genau genommen, ist es in irgendeiner Form immer ein Angebot, das eingbracht wird. Der Käufer, meist als Nachfrager bezeichnet, bringt schlussendlich auch ein Angebot ein, meist in Form von Geld. Das Angebot muss bei dieser Beziehungsebene in jedem Fall kompetitiv sein, um sich im Tauschhandel durchsetzen zu können. Das gilt auch auf dem Arbeitsmarkt. Beispiel: Der Sohn eines Freundes des Firmeninhabers wird nicht in die Managementposition befördert, da er nicht alle erforderlichen Kompetenzen mitbringt. Objektiv betrachtet ist er also nicht die Idealbesetzung für die Stelle. Stattdessen wird ein auf dem freien Arbeitsmarkt rekrutierter Kandidat vorgezogen, da er mit seinen Kompetenzen als geeigneter für die Ausübung der Stellenfunktion betrachtet wird.

3. Die dritte Möglichkeit der Marktbeziehung basiert auf Zwang, eventuell sogar auf Gewalt. Hierzu wird die Wirtschaft hierarchisch strukturiert und vom Staat entsprechend einflussreiche Organisationen aufgebaut. Die wichtigsten oder einträglichsten Funktionen werden dabei vom Staat besetzt. Er kann so die Wirtschaft besser kontrollieren oder sogar beherrschen. Der Staat kann Zwang ausüben und die Privatinitiative schmälern oder zum erliegen bringen. Die Nähe zur Planwirtschaft ist hier gegeben. Das heisst, ein paar Wenige bestimmen was die anderen zu erzeugen oder zu konsumieren haben. Im Gesellschaftssystem des Komunismus war dies unter anderem einer der grössten Schwachpunkte und hat schlussendlich zum Untergang dieses Modells geführt. Dies hat gezeigt, dass die Leute, wenn frei von starken Einflüssen, möglichst selber entscheiden möchten was sie konsumieren wollen. Das daraus entstehende Angebot zieht dann logischerweise wiederum ein passendes Angebot nach sich (siehe Absatz 2, klassische Marktwirtschaft).

Heute trifft man in den meisten Länder ein sogenanntes Mischsystem an. Diese Mischungen sind sehr unterschiedlich und umfassen fast immer gewisse Anteile aus persönlichen Beziehungen, freiem Tauschhandel und staatlichen Eingriffen.



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Tags: OpportunitätKostenGratis

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Tags: WirtschaftMarktKapitalismusSozialismus

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Tags: VWLBedürfnisseKnappheitüberwinden

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